Einfach JA

Ausrangierte Ente vor dem 2CV Museum

Es ist mal wieder Annas Blognacht und der Impuls des Abends lautet „Einfach ja“. Dabei haben wir doch No-vember und vor zwei Wochen habe ich im Blog laut und deutlich das Neinsagen-Loblied angestimmt: Aber wozu sage ich einfach JA?

Im No-vember Blogbeitrag sagte ich NEIN zur Spülmaschine und NEIN zu Kabelsalat im neuen Bad. Ich sagte NEIN zu langwierigen und unbefriedigenden Entscheidungsprozessen, NEIN zum Perfektionismus. NEIN zu mehr Arbeit, und doppelt NEIN zu Arbeit, die keine Wertschätzung bringt. NEIN zum Additiven Fehlschluss und wie immer NEIN zu Meetingkeksen.

Aber wozu sag ich einfach JA?

Ich glaube, einfach JA, so direkt aus dem Bauch heraus, ist das beste JA.

Ich hab kürzlich JA zu einer neuen Wohnung gesagt, die bei der Besichtigung in einem jämmerlichen Zustand mitten in der Renovierung war. Das war auch ein JA zu meinem Augenmaß und meinem Bauchgefühl. Und ein JA zu den drei großen Bs: Badewanne, Balkon und Bibliothek.

JA gesagt habe ich auch zum Umzugsunternehmer, der mir nach seiner eigenen Karte noch die Karte eines Charity-Flohmarktes vorlegte mit dem Hinweis, dass er dafür Spenden (auch ausrangierte Möbel) sammelt und kostenfrei mitnimmt. Ich sagte JA zur Großzügigkeit und spendete einige Dinge, die mich sonst von Keller zu Keller begleitet hätten. JA zum Loslassen.

JA zu Assistenz-Selfcare

Ich habe auch einfach JA dazu gesagt, einen Vortrag über „Assistenz Selfcare“ zu halten. Worüber habe ich gesprochen? Über das JA zu Achtsamkeit mit den eigenen Resourcen! Und über das JA dazu, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen. Über ein JA zu mehr Sichtbarkeit, auch wenn Assistenzen lieber hinter den Kulissen agieren. Und über das JA zu Selbstwirksamkeit durch das Erreichen selbstgestecker Ziele.

Und auch die Teilnehmerinnen haben ihr JA gefunden:

  • JA, ich mache aus meiner Todo-Liste eine Tada-Liste.
  • JA, ich fordere ein, dass meine Rolle im Projekt anerkannt und respektiert wird.
  • JA, ich setze mein eigenes Thema auf die Agenda fürs Teammeeting.
  • JA, ich buche mein Messeticket und mein Hotelzimmer zuerst und erst danach für mein Team.
  • JA, beim nächsten Messebesuch mache ich Termine mit Leuten, die mich happy machen und lasse mich auch nicht davon abbringen.
  • JA, ich gehe mit auf jedes Gruppenfoto.
  • JA, ich schreibe das LinkedIn-Posting für den Account meiner Führungskraft und wenn ich schon dabei bin, baue ein Lob für mich und meine Arbeit ein.

Jetzt hab ich also mitten im No-vember einfach ganz viel übers Jasagen nachgedacht. Vielen Dank an Anna Koschinski für diesen positiven „JA-vember“-Impuls.

Ein Kommentar

  1. Ach, ich wusste gar nicht, dass No-vember ist – bin einfach nur immer auf der Suche nach guten Dingen in dieser dunklen Zeit. Und so viele gute Gedanken in deinem Text, da bin ich ja ganz verliebt! Danke fürs Aufschreiben und Mitnehmen. Ja, das direkte Ja ist das beste Ja, das glaube ich auch. Und ich sage heute Ja zu Sport und Ja zum Lesen. Gesunder Körper, gesunder Geist und so.

    Schön, dass du bei der Blognacht dabei warst!

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