Ich glaube ja an die Macht der Disziplin. Erfolg entsteht nicht über Nacht (oder ein durchgeschuftetes Wochenende), sondern durch die ausdauernde Beschäftigung mit einem Thema, durch Übung, die zu Erfahrungswissen führt, durch regelmäßiges Weiterlernen und durch unermüdliches Ausprobieren. Das Ergebnis sieht dann mühelos aus. Fast wie im Schlaf.
Es steckt jedoch Arbeit dahinter, sie ist nur sehr gut verteilt.
Drei Ergebnisse im November
1. Von Nichts kommt nichts: fast 1000 LinkedIn-Follower*innen
Seit Januar veröffentliche ich jeden Monat einen Rückblick auf LinkedIn. Ich teile – wenn es passt – auch meine Blogbeiträge auf dieser Plattform und werbe für meine ANiD-Webinare. Das Ergebnis: Mehr als 300 neue Kontakte und Follower in 2024 und bis Ende des Jahres habe ich die 1000er-Marke ganz bestimmt überschritten.
Ich habe für dieses Ergebnis etwas weggelassen: Doppelte Arbeit. Bis auf die Monatsrückblicke habe ich keinen primären Content für LinkedIn erstellt. Dadurch brauchte ich keine KI-generierten Texte und musste auch nicht ständig Selfies posten.
2. OneNote-Vortrag: Geben und Nehmen
Ergebnisse entstehen auch durch einen Mechanismus von Geben und Nehmen. Ich halte für das Assistenz-Netzwerk ehrenamtlich OneNote-Vorträge, wurde dadurch weiterempfohlen und konnte nun zum ersten Mal gegen Honorar einen Vortrag über „OneNote für die Assistenz“ halten. Eine tolle Erfahrung!
Mit dem Geld kann ich diesen Blog und auch eine kleine WordPress-Schulung finanzieren. Was will man mehr?
3. Neue Wohnung: Hör auf deinen Bauch
ich habe eine Wohnung besichtigt, die noch hart in der Renovierung war. Kein Boden, kein Bad, keine Küche, keine Heizung. Aber Einzug in zwei Wochen. Ich habe ja gesagt, meinen Urlaub (und auch den von jemand anderem) mit Putzen und Streichen verbracht und nach vier Wochen eingezogen. Beste Entscheidung.
Ging das schnell? Naja, ich habe immerhin drei Jahren nach einer neuen Wohnung gesucht. Aber ja, war ne schnelle Entscheidung, weil das Bauchgefühl gestimmt hat.
Drei Erlebniss
1. Kaizen im Allgäu
Ich war im Allgäu und musste bei vielen Ortschaften an die Kluftinger-Krimis denken. Mitgliederveranstaltung bei der Firma Multivac in Wolfertschwenden. Die Firma stellt Verpackungsmaschinen und -anlagen her, außerdem Maschinen für die Verarbeitung von Lebensmitteln.
Maschinen, die riesige Käse- und Wurstblöcke in feine Scheiben schneiden (die heißen dann „Slicer“), außerdem Maschinen die Teig kneten und zu Brezeln oder Zöpfen verknoten und Maschinen, die Lebensmittel in Plastikboxen mit abziehbarem Folienverschluss einschließen (unser Guide nannte das „Evakuieren“). Und alles hat 1961 in einer Garage im Allgäu angefangen.
Das Highlight war unser Rundgang durch die Produktion, das „TIC“ (Innovationszentrum) und das „TAC“ (Trainingcenter). Als Büromenschen, der Kaizen liebt, ist es wundervoll, diese Prinzipien in ihrem „natürlichen Habitat“ zu beobachten: Steckkarten, Beschriftungen und Markierungen für perfekte Abläufe, traumhaft.
2. Auszeit: Hoffest von Jakob und Tatze
Ganz anders – und viel kürzer – war mein Besuch beim Eröffnungsfest des Studio Jakob & Tatze. Mitten im Küchenaufbau konnte ich mich für ein paar Stunden davonstehlen um mit der besten Freundin diese neue Siebdruck-Werkstatt mitten in Frankfurt Bockenheim auszuchecken. Und für einen Americano in Fridas Café war danach auch noch Zeit.
3. Anti-Knirsch-Kurs
Darüber habe ich letzte Woche schon geschrieben: Es hat sich wirklich gelohnt, sich die Zeit dafür zu nehmen, sich mit Zähneknirschen und den Ursachen zu beschäftigen. Vor allem die einfachen Methoden, um Stresspunkte zu identifizieren helfen enorm weiter. Ich habe mir damit wirklich etwas Gutes getan.
Drei Dinge, für die ich dankbar bin
1. Wildgänse
Heute in der neuen Nachbarschaft unterwegs gewesen und auf einmal merkwürdige Geräusche (anders als die Boombox des Postboten in seinem Postwägelchen) gehört. Blick nach oben. Wildgänse. Jede Menge Wildgänse, die sich ganz, ganz weit oben sammeln, sich rufen und für den Flug in den Süden formieren.
2. Small Talk in der Bahn
Ob es einfach an der Stimmung in der Stadt liegt, oder ich seit dem Knirsch-Kurs mehr Nahbarkeit ausstrahle? Keine Ahnung. Letzte Woche praktisch bei jeder Fahrt mit dem ÖPNV Nettigkeiten mit Fremden ausgetauscht.
3. Brot und Salz
Es ist zu schön, wenn alle mich besuchen, um die neue Wohnung kennenzulernen.
Ich probiere gern neue Formate aus, die Blogosphäre bietet hier immer wieder etwas Neues. Und diesmal ist es kurz und knackig der 3×3-Monatsrückblick von Katja Scalia.