Im Juni war ich unterwegs: Frankreich und Schottland. Ich habe mich bewegt beim Butho und beim J. P. Morgan Lauf. Außerdem habe ich mich selbst gefeiert und jeden Tag etwas gelernt.
Diese Form des Mikro-Tagebuchs habe ich gesehen bei Ilka und sie hat sie wiederum gesehen bei Ines, Fran, Tina
- Das japanische Wort für Samurai-Schnulze: jidaigeki
- Wenn man im Butho „Wachstum“ tanzt, passiert viel: Da ist Anstrengung und Spannung, Vor- und Zurückpendeln, Wut (besonders im Gesicht), aber auch Loslassen, Weichheit (in den Fingerspitzen) und Leichtigkeit im Wechsel.
- Wie sehr sich das Judo-Training seit meiner Kindheit verändert hat.
- Nach dem J. P. Morgan Lauf ist das Essen aus irgendeinem Grund immer enorm lecker.
- Wach bleiben.
- Wie rollenbasiertes Arbeiten bei New Work aufgebaut ist.
- Alles über Peter Thiel und wie stark Popkultur von diesen TechBro-Geschichten geprägt wird. Ich erkenne einige Milliardärs-Bösewichte aus verschiedenen Serien wieder.
- Kein Schild ohne Grund. Weil der Rasen so perfekt ist, dass man das Gras gerne zwischen den nackten Zehen spüren würde, steht in den Verhaltensregeln ausdrücklich, dass das Barfußlaufen auf dem größten amerikanischen Militärfriedhof Europas nicht gestattet ist.
- Dass der Ladebalken, der beim Download von neuen Programmen angezeigt wird, gleich mehrere Stufen von Abstraktion darstellt, die in der industrialisierten Welt aber ganz locker von uns verstanden werden.
- Leihen ist besser als kaufen.
- Prosecco ist im Rewe im Angebot.
- Das Stichwort „Sichtbarkeit“ ist gar kein Geistesblitz von mir aus der Klausur Anfang diesen Jahres. Beim Ablage-Aufräumen fiel mir heute ein Schrieb von 2021 in die Finger, der bereits mit „Sichtbarkeit“ betitelt war und in dem ich mich für die Abschaffung der PDF-Anhänge auf der Webseite aussprach. Bis auf einen gibt‘s die alle heute noch.
- Schlagartig 32 Grad sind mir zu heiß. Dank Ostpark und der Ernst May Bauten ist das Ostend aber angenehm durchlüftet und immer wieder erstaunlich grün und schattig.

- Japan + Tschechien = wunderschöne Stadtplanungsideen.
- Ich bin jetzt in dem Alter, in dem man Jason Mantzoukas attraktiv findet.
- Gelernt, dass ich in der Homeoffice-Mittagspause locker in die Zetralbibliothek gehen kann. Wird wiederholt!
- Kollegin hat Duria-Kekse mitgebracht, jetzt habe ich also eine ungefähre Ahnung, wie Stinkfrucht schmeckt.
- Prosecco, Grissini, Cracker, Pistazien und Wassermelone sind ein tip top Apero. Beste Idee: Kräuterlimo als alkoholfreie Alternative anbieten. Wieder mal genial, wie ich das mit den Snacks drauf habe.
- Wie man in Edinburgh Bus fährt – die theoretischen Grundlagen.
- Wie man es nicht übertreibt und wie man eine Batterie in die Kofferwaage reinfummelt.
- Busfahren in Edingburgh in der Praxis. Dass in Edinburgh in allen öffentlichen Gebäuden Gratis-Tampons ausliegen.
- Wie wahnsinnig reibungslos in Schottland alles mit dem Handy läuft: Bezahlen, Orientieren, Organisieren, Fotografieren. Kein Bargeld, keine Falk-Patentfaltung, alles online, alles flexibel per Chatnachricht und jederzeit superschöne Fotos.
- Wie wahnsinnig nervig alles wird, wenn man seinen Sim-Pin dreimal falsch eingibt und sich am späten Abend aus dem Handy aussperrt. Keine Kontaktdaten, kein Internet. Kein Schlaf.
- Wie wahnsinnig lieb einfach alle sind. Außerdem getestet: Sim-Karte aus dem Handy entfernen (zum Beispiel mit einem Ohrring oder einer Büroklammer), wenn man sich ausgesperrt hat. Ohne Sim-Karte und mit WLAN kommt man an alle Apps wieder ran, auch die Pay-Funktion läuft. Nur telefonieren geht nicht.

25. Wie der Kies für den Zickzack-Weg auf Arthurs Seat kommt: Mit dem Heli.
26.Wie schnell die Zeit vergeht, wenn man im coolsten Museum der Stadt ist.
- Wie schön es ist, dass es Anna Koschinski gibt.
- Dass das Urlaubsfeeling noch weiterträgt, wenn man viel erlebt hat und gute Gesellschaft genießen darf.
- Wie inspirierend die „About Butho“ Videoreihe von Bob DeNatale ist.
- Dass die S2 von Griesheim aus auch mal spontan ohne Vorwarnung und ohne Zwischenhalte zum Südbahnhof fahren kann.
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