Frankfurt ist eine grüne Stadt und die Wege sind wunderbar kurz. Hier ein Vorschlag für einen Spaziergang vom Campus Westend durch den Grüneburgpark zum Botanischen Garten.
Die einfachen Dinge sind oft auch die schönsten: Der Frankfurter Campus Westend liegt ganz im Grünen. Kleiner Spaziergang gefällig? Ist wirklich hübsch hier.
Startpunkt: Haltestelle Holzhausenstraße
Zum Campus Westend kommt man vom Stadtzentrum aus am einfachsten mit der U-Bahn. Ab der Hauptwache fahren die Bahnen U1, U2, U3 und U8 bis zur Haltestelle Holzhausenstraße.
Der Poelzig-Bau ist wirklich imposant und unter der Woche ist hier ganz normaler Uni-Betrieb. Wer es sehr stilecht mag, geht in die Cafeteria in der Rotunde in der Mitte des Gebäudes und genießt den Blick in den Park und auf das Casinogebäude gegenüber. Im Sommer ist der Sommergarten sogar bis 22 Uhr geöffnet. Aber alles nicht am Wochenende, wir gehen ein Stück weiter.

Kunst und Denkmäler
Danach gehen wir zum Adorno-Denkmal. Das ist nämlich von Bockenheim zum Campus Westend umgezogen. In einem Glaskasten stehen sein Sessel, sein Schreibtisch mit seiner Lampe und seinem Metronom.

Am Wochenende hat nur das Restaurant „Sturm und Drang“ geöffnet, das auf der Rückseite des Casinos zwischen den Neubauten auf dem Gelände liegt.
Bezahlbaren Cappuccino trinken die schlauen Krähen dabei beobachten, wie sie die Mülltonnen auseinandernehmen, um an Essensreste zu kommen. Wer sich fragt, warum überall Müll neben den Tonnen liegt, darum:


Und dann steht da auf dem Platz noch der „Body of Knowledge“, die große durchsichtige Skulptur aus verschiedenen Schriftzeichen und ja, ein beliebtes Fotomotiv.

Ab ins Grüne
Wir gehen aber noch ein Stück weiter und verlassen das Unigelände. Es gibt einen einfachen Weg über das Wasserbecken, rüber in den Grüneburgpark und vorbei am Koreanischen Garten und an der Georgiskirche.

Der Sommer ist da, das sieht man auch daran, dass die Dramatische Bühne wieder zum Freilichttheater einlädt. Dieses Jahr sind neben „Ein Sommernachtstraum“ und „King Lear“ auch „Nosferatu“ und „Per Anhalter durch die Galaxis“ auf dem Programm.

Nur noch ein paar Schritte und die nächste Tür geht auf: Wir sind im botanischen Garten angekommen. Rote Schilder markieren gefährdete Pflanzenarten. Und die im Frühjahr angekündigten Gemüse-Vergleichsbeete sind bunt und schießen in die Höhe.



Der botanische Garten ist ein ganz besonderer Ort der Ruhe, Erholung und des Lernens. Doch wir halten unseren Spaziergang kurz, verlassen den Garten durch den Haupteingang und machen uns auf den Rückweg.
Rückweg zur Haltestelle Westend
Wir gehen die Siesmayerstraße runter bis zur Haltestelle Westend, meine Lieblingshaltestelle – man fühlt sich wie die geschrumpfte Alice im Wunderland.

Schöner Spaziergang, aber bisschen kurz? Kein Problem: Du kannst von der Haltestelle Holzhausenstraße auch erstmal das Holzhausenschlösschen besuchen und erst danach über die Fußgängerbrücke zum Westendcampus laufen. Oder du gehst vom botanischen Garten aus nochmal in den Palmengarten.
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