Ich blogge über meine Bildungsurlaubswoche bei der vhs Frankfurt und teile direkt meine Notizen mit euch. Es wird cool!
Tag 1
Der Kurs wird geleitet von Peter (fotografiert mit dem Smartphone) und Anouchka (mit Systemkamera unterwegs).
Vormittags gab es eine Vorstellungsrunde und eine kleine Gruppenarbeit zur Fragestellung „Warum sollten wir und mit Industriekultur beschäftigen?“.
Der Plan für die Woche: Mehrere Exkursionen und Fotospaziergänge im Frankfurter Osten. Dabei selbständiges Erarbeiten von Teilthemen in kleinen Gruppen. Wie das aussehen kann, hat uns Anouchka am Montagnachmittag gezeigt, sie hat einen Vortrag über die Industrialisierung Frankfurts und die Entstehung des Ostends gehalten.
Das Titelbild des Beitrags zeigt den Frankfurter Hauptbahnhof (von 1888), er war eine Voraussetzung für die Industrialisierung in Frankfurt.
Eventuell gibt es am Ende eine Ausstellung, das klärt sich im Laufe der Woche.
Warum mit Industriekultur beschäftigen?
- Bauwerke erhalten. Geschichte wahren. Alte Technik zeigen.
- Identität und Empowerment: Respekt für die Leistungen früherer Generationen. Steht auch für Langlebigkeit.
- Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen: Aufarbeitung der NS-Zeit.
- Schafft Verständnis für Produktionsstätten: Greifbar im Vergleich zu moderner Produktion.
- Ungleichheit innerhalb der Stadt verstehen: Gentrifizierung nachvollziehen. Was brauchen wir zum Leben?
- Infrastruktur-Entwicklung, z. B. Ostbahnhof und ÖPNV.
Bilder
Die Volkshochschule in der Sonnemannstraße – herbstlicher Ausblick auf den Hof und das Abendgymnasium gegenüber.


Blick aus dem Seminarraum: Das Gebäude der Europäischen Zentralbank und die ehemalige Großmarkthalle.
Das Ostend heute: Grafitti in der Sonnemannstraße. Habe ich in der Mittagspause geknipst. Heinz Schenk als Sprayer. Ojeh, ojeh.

Begriffe
Ich schreibe viel mit und möchte ein Glossar für mich zusammenstellen – hier oft erstmal mit Links, ich schreibe aber noch eigene Zusammenfassungen dazu.
Industrie Industrie – Wikipedia
Frankfurter Gedeck Ein Arbeiter-Essen bestehend aus Gref Völsing Rindswurst, einem Wasserweck und einem Becher Wurstbrühe. Ohne Schwein, denn das Ostend ist jüdisch geprägt.
Gentrifizierung Gentrifizierung: Ursachen, Formen und Folgen | Stadt und Gesellschaft | bpb.de
Orte im Osten
Alle im Kurs sind begeistert von Industriearchitektur und „lost Places“, ich sammle hier mögliche Foto-Orte im Ostend.
Badestelle im Ostpark
Ostbahnhof (1913, baulich wie Südbahnhof)
Osthafen (1912, damals zweitgrößter Binnenhafen in Deutschland)
Klassiskstadt (Mayfarth-Werke, Landmaschinen)
Großmarkthalle (1926)
Cassella und Badeanstalt der Cassella
Hanauer Bahnhof
Gartenstadt Riederwald
Schwedlersee
Luftbad an der Eissporthalle
Riederwaldsiedlung (1926)
Tram entlang der Hanauer Landstraße (1926)
Andere Orte
PP Heinz (Sachsenhausen)
Adlerwerke (Gallus)
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