Die Session „Vom Blogger zum Creator-Geschäftsmodell: So machen es andere erfolgreich und so könnte es bei dir funktionieren“ mit Sebastian Esser war für mich ein Highlight des Bloggercamps 2025.
Sebastian ist Geschäftsführer der Plattform Steady und Herausgeber des Krautreporter-Magazins. In der Session stellt er Steady vor und erklärt, wie Blogs Einnahmen generieren können.
Ein Thema, das mich nur ganz am Rande interessiert mit meinem Hobby-Blog. Durch Sebastians Vortrag kenne ich jetzt aber realistische Möglichkeiten dazu.
Was Steady ist und was nicht
Steady ist eine Plattform, die ganz verschiedene Optionen für verschiedene Bedürfnisse bietet: Steady kann als CMS und als Newsletter-Tool verwendet werden. Die Plattform ermöglicht aber auch, Beiträge auf dem eigenen Blog hinter eine Paywall zu stellen.
Die Haupt-Funktion ist eine Einrichtung von Abo-Modellen für Blogs, Newsletter und Podcasts inklusive steuerlich sauberer Abrechnung. Es fallen Kosten für die Zahlungsabwicklung an und ab einer gewissen Größe bekommt Steady 10%, daher sollten die Abokosten nicht zu niedrig angesetzt werden.
Was Steady nicht ist: Eine Reichweitenplattform, die Community bringst du selbst mit, um sie zu monetarisieren. Durch Steady formst du aber keine Community, auch wenn es die Plattform mit den meisten deutschsprachigen Inhalten ist. Es gibt zwar die Möglichkeit, andere Steady-Newsletter in deinem Newsletter zu empfehlen, aber das bringt keine sehr große Reichweite.
Steady ist außerdem keine Plattform für Nazi-Inhalte. Die klaren Communitiy-Richtlinien (keine Terror- oder Gewaltaufrufe, keine medizinische Ratschläge usw.) ermöglichen es den Betreibern, die Zusammenarbeit bei Verstoß zu beenden. Geprüft wird das durch ein Gremium.
Tipps zur Monetarisierung
Sebastian hat in der Session sehr gut erklärt, wie Monetarisierung funktionieren kann. Wichtig dabei sind Transparenz und Kommunikation auf Augenhöhe und ein bisschen mehr Vehemenz, als dir vielleicht lieb ist. Der erste Schritt ist das Sammeln von Mailadressen der Community, am besten, indem man eine Pushkanal einrichtet.
Der Pitch für das Abschließen eines Abos sollte klar machen, dass das Blog (in der Regel) keine Einnahmen bringt und dass es gut wäre, unterstützt zu werden, um weiter Content zu erstellen. Die größte Motivation für die Community, ein Abo abzuschließen, ist es, Content-Kreatoren zum Weitermachen zu motivieren. Damit Abonnent:innen das auch als fair empfinden, ist es besser, einige Exklusiv-Inhalte nur für diese Gruppe bereit zu stellen.
Es war ein inspirierender Vortrag und die Teilnehmenden haben ganz im Vorbeigehen noch ein Bug auf der Steady-Seite entdeckt 😉
Für mich ging es weiter mit der Session „Beyond the Timeline“ mit Nils Müller alias Weltenkreuzer. Die Übersicht über alle Sessions, die ich besucht habe, findest du auf der Startseite.
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